Es war eine Köchin, die hieß Gretel, die trug Schuhe mit roten Absätzen, und wenn sie damit ausging, so drehte sie sich hin und her, war ganz fröhlich und dachte ‚du bist doch ein schönes Mädel.‘ Und wenn sie nach Hause kam, so trank sie aus Fröhlichkeit einen Schluck Wein, und weil der Wein auch Lust zum Essen macht, so versuchte sie das Beste, was sie kochte, so lang, bis sie satt war, und sprach ‚die Köchin muß wissen, wies Essen schmeckt.
→ weiterlesenGrimms Märchen
Grimms Märchen: Kinder- und Hausmärchen – Grimm, Jacob
Märchen der Gebrüder Grimm, einige sind mit Happy Ends umgeschrieben, andere bleiben vorerst in der Originalfassung.
Dat Mäken von Brakel
Et gien mal ’n Mäken von Brakel na de sünt Annen Kapellen uner de Hinnenborg, un weil et gierne ,n Mann heven wulle un ock meinde, et wäre süs neimes in de Kapellen‘ sau sank et
‚o hilge sünte Anne,
help mie doch bald tom Manne.
Du kennst ’n ja wull:
he wuhnt var’m Suttmerdore‘
hed gele Hore.
Die Wichtelmänner
Erstes Märchen
Es war ein Schuster ohne seine Schuld so arm geworden, daß ihm endlich nichts mehr übrig blieb als Leder zu einem einzigen Paar Schuhe. Nun schnitt er am Abend die Schuhe zu, die wollte er den nächsten Morgen in Arbeit nehmen; und weil er ein gutes Gewissen hatte, so legte er sich ruhig zu Bett, befahl sich dem lieben Gott und schlief ein.
→ weiterlesenDas Totenhemdchen
Es hatte eine Mutter ein Büblein von sieben Jahren, das war so schön und lieblich, daß es niemand ansehen konnte, ohne mit ihm gut zu sein, und sie hatte es auch lieber als alles auf der Welt. Nun geschah es, daß es plötzlich krank ward, und der liebe Gott es zu sich nahm; darüber konnte sich die Mutter nicht trösten und weinte Tag und Nacht.
→ weiterlesenDie sieben Raben
Ein Mann hatte sieben Söhne und immer noch kein Töchterchen, so sehr er sichs auch wünschte; endlich gab ihm seine Frau wieder gute Hoffnung zu einem Kinde, und wies zur Welt kam, war es auch ein Mädchen. Die Freude war groß, aber das Kind war schmächtig und klein, und sollte wegen seiner Schwachheit die Nottaufe haben.
→ weiterlesenDer alte Sultan
Es hatte ein Bauer einen treuen Hund, der Sultan hieß, der war alt geworden und hatte alle Zähne verloren, so daß er nichts mehr fest packen konnte. Zu einer Zeit stand der Bauer mit seiner Frau vor der Haustüre und sprach: „Den alten Sultan schieß ich morgen tot, der ist zu nichts mehr nütze.
→ weiterlesenDie klare Sonne bringts an den Tag
Ein Schneidergesell reiste in der Welt auf sein Handwerk herum, und konnte er einmal keine Arbeit finden, und war die Armut bei ihm so groß, daß er keinen Heller Zehrgeld hatte. In der Zeit begegnete ihm auf dem Weg ein Jude, und da dachte er, der hätte viel Geld bei sich, und stieß Gott aus seinem Herzen, ging auf ihn los und sprach ‚gib mir dein Geld, oder ich schlag dich tot.
→ weiterlesenDas Bürle im Himmel
S isch emol es arms fromms Bürle gstorbe, und chunt do vor d‘ Himmelspforte. Zur gliche Zit isch au e riche riche Herr do gsi und het au i Himmel welle.
→ weiterlesenErfolgs Märchen – Märchen zum lesen
Impressum: John Novak, Eichhorster Str. 13, 12689 Berlin
Der Meisterdieb
Eines Tages saß vor einem ärmlichen Hause ein alter Mann mit seiner Frau, und wollten von der Arbeit ein wenig ausruhen. Da kam auf einmal ein prächtiger, mit vier Rappen bespannter Wagen herbeigefahren, aus dem ein reichgekleideter Herr stieg.
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